Kurkuma, das strahlend gelbe Gewürz, das vielen Curry-Gerichten ihren charakteristischen Geschmack und ihre Farbe verleiht, bietet weit mehr als nur kulinarische Freuden. Es ist seit Jahrtausenden ein zentraler Bestandteil der traditionellen Medizin in verschiedenen Kulturen. Im Zentrum des Interesses stehen die unterstützenden Eigenschaften des Kurkumas. Doch was macht dieses Gewürz so besonders für unser Wohlbefinden?
Kurkumin: Der Wirkstoff im Kurkuma
Der Hauptwirkstoff in Kurkuma ist Kurkumin, ein polyphenolisches Pigment, das für die meisten Vorteile von Kurkuma verantwortlich ist. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Kurkumin potente entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften besitzen soll.
Chronische Entzündungen sollen mit vielen westlichen Krankheiten verbunden sein, einschließlich Herzkrankheiten, Krebs, Alzheimer und verschiedenen degenerativen Erkrankungen. Kurkumin soll auf molekularer Ebene gegen Entzündungen wirken können, was es ebenso effektiv wie einige entzündungshemmende Medikamente machen soll – allerdings ohne die vermuteten Nebenwirkungen.
Oxidativer Stress, verursacht durch freie Radikale im Körper, soll eine zentrale Rolle bei der Alterung und vielen Krankheiten spielen. Kurkumin soll nicht nur ein starkes Antioxidans selbst sein, sondern es soll auch die Aktivität körpereigener Antioxidans-Enzyme fördern und so den doppelten Schutz bieten.
Unterstützung für das Gehirn:
Es gibt Hinweise darauf, dass Kurkumin die Gehirnfunktion fördern und das Risiko von Gehirnerkrankungen verringern können soll. Dies geschieht durch die Steigerung des Wachstumsfaktors BDNF, ein Protein, das am Wachstum neuer Neuronen und am Kampf gegen degenerative Prozesse im Gehirn beteiligt sein soll.
Wie man Kurkuma am besten nutzt:
Um von den unterstützenden Vorteilen des Kurkumas zu profitieren, ist es nicht immer ausreichend, nur mit dem Gewürz zu kochen. Da Kurkumin von sich aus nicht gut vom Blutkreislauf aufgenommen wird, ist es ratsam, es zusammen mit schwarzem Pfeffer zu konsumieren, der Piperin enthält – eine natürliche Substanz, die die Aufnahme von Kurkumin um bis zu 2000% erhöht!
Fazit:
Die gesundheitlichen Vorteile von Kurkuma, insbesondere durch seinen aktiven Bestandteil Kurkumin, sind beeindruckend. Egal ob als Gewürz in Gerichten oder als Ergänzung, dieses goldene Gewürz hat das Potential, Ihre Gesundheit auf vielfältige Weise zu unterstützen. Es lohnt sich, Kurkuma einen festen Platz in der täglichen Ernährung zu geben.
Quellenangaben:
Studien:
- Journal of Alternative and Complementary Medicine: Aggarwal BB, Sundaram C, Malani N, Ichikawa H. “Curcumin: the Indian solid gold.” 2007.
- Foods: Hewlings, S. J., & Kalman, D. S. (2017). “Curcumin: A Review of Its Effects on Human Health.”
- BioFactors: Menon VP, Sudheer AR. “Antioxidant and anti-inflammatory properties of curcumin.” 2007.
- Molecular Nutrition & Food Research: Rahmani, A. H., Alsahli, M. A., Aly, S. M., Khan, M. A., & Aldebasi, Y. H. (2018). “Role of Curcumin in Disease Prevention and Treatment.”
- Annual Review of Nutrition: Goel, A., Kunnumakkara, A. B., & Aggarwal, B. B. (2008). “Curcumin as “Curecumin”: From kitchen to clinic.”
Die wissenschaftliche Forschung zu Kurkuma und Curcumin komplex ist und es unterschiedliche Ansichten und Ergebnisse zu deren gesundheitlichen Vorteilen geben kann. Es ist also immer eine gute Idee, eine Vielzahl von Quellen zu konsultieren und eine umfassende Perspektive zu erhalten. Wir