Eine weitere „Diät-Wunderwaffe“: Kaffee mit Zitrone. Die saure Frucht wird ohnehin als Garant für Abnehmerfolge gehandelt.
In Zitronen steckt ein großer Anteil des Ballaststoffes Pektin. Er lässt den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen, was Heißhungerattacken vorbeugen kann. Dazu sind Zitronen als Vitamin C-Quellen beliebt, um den Stoffwechsel zu unterstützen. Sauren Lebensmitteln wird zudem eine appetitzügelnde Wirkung nachgesagt. Genauso wie bitteren. Liegt es da also nicht nahe, aus Kaffee und Zitrone eine Diät-Wunderwaffe zu schmieden? Auch wenn Blogs davon schwärmen: leider gibt es keine Untersuchungen, die bestätigen, dass mit dieser Mixtur die Pfunde einfach dahinschmelzen.
Fazit: Kaffee und Zitronensaft haben nachweislich Effekte auf Verdauung und Stoffwechsel. Ungeliebtes Hüftgold wird jedoch auch mit ein oder zwei Tassen Zitronen-Kaffee am Tag nicht von selbst purzeln. Entscheidend für den Abbau von Fett ist immer noch die negative Energiebilanz: mehr Kalorien verbrauchen als zu sich nehmen. Zum Trost gilt immer noch das: sauer macht lustig.
Kaffee mit Butter, Espresso mit Zitrone und neuerdings Cascara, der Tee aus der Kaffeekirsche – jedes Jahr wartet die Kaffeeszene auf mit neuen Trends. So mancher davon angepriesen als Wunderwaffe gegen überflüssige Pfunde, geheimer Anti-Aging-Tipp oder Super-Booster für die Gesundheit. Doch was bringen diese Trends wirklich? Wir haben einen Blick auf ihre „Beipackzettel“ geworfen. Hier gehts zum weiteren Artikel aus dieser Reihe – Bulletproof Coffee: zum Wunschgewicht mit Butterkaffee?
Quellenangaben:
Dr. Malte Rubach, Kaffee-Apotheke. Die Bohne für mehr Gesundheit, München, 2019.
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